1958
Marinagraph
Classic Racing





CHF 3950.00
iLimitiert auf 99 Exemplaren
Swiss Made
Geliefert mit zwei Kautschukarmbändern, einem roten und einem schwarzen
Verkaufsstart in
Aus dem Geist der Wiedergeburt des Regattasegelns im Jahr 1958 entstand der Gedanke zum Marinagraph — ein nautischer Chronograph, der die Robustheit einer Taucheruhr mit der Präzision eines Regattatimers vereint. Sein Monopusher-Design und die patentierte Countdown-Funktion entsprechen den höchsten Anforderungen der Startvorbereitung, während die grossdimensionierte Gezeitenlünette auch unter schwierigen Bedingungen sofortige Ablesbarkeit gewährleistet. In jedem Detail bleibt er den technischen Codes der späten 1950er-Jahre treu und präsentiert sich dennoch als vollkommen eigenständige Kreation. Der Marinagraph ist eine Hommage an eine neue Ära nautischer Innovation und verkörpert die Harmonie von Zeit, Gezeiten und Wettbewerb.
Die imaginäre Geschichte
Der America's Cup ist die älteste internationale Sporttrophäe und wurde erstmals 1851 ausgetragen. Nach jahrzehntelanger Dominanz des New York Yacht Club wurde der Wettbewerb durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Die Ausgabe von 1958 markierte die Rückkehr des Rennens nach einer langen Pause und belebte den Wettkampfsport im Segeln neu. Zum ersten Mal wurden Yachten der 12-Meter-Klasse eingeführt, die die bisherigen 15-Meter-Boote ablösten. Diese neuen Konstruktionen boten mehr Wendigkeit und sorgten für ausgewogenere
und spannendere Wettfahrten.
Das Rennen von 1958 war mehr als ein sportliches Ereignis – es stand für einen umfassenden Neuanfang in der Yachtkonstruktion, in der Navigationsstrategie und bei den an Bord verwendeten Instrumenten. Mit dem Eintritt in ein neues Segelzeitalter stieg auch der Anspruch an Präzision und Zuverlässigkeit – auch bei den Instrumenten der Crew.
Eines der herausragenden Boote dieses Rennens war Columbia, die amerikanische Yacht des New York Yacht Club. Entworfen von Olin Stephens und gesteuert von Briggs Cunningham, wurde Columbia eigens für die neue 12-Meter-Regattaklasse entwickelt und verteidigte erfolgreich den Titel gegen die britische Herausforderin Sceptre. Eine ihrer Innovationen war ein Mast aus Aluminium – zur damaligen
Zeit unkonventionell, aber gewichtsreduzierend und leistungssteigernd. Diese zukunftsweisende Konstruktion spiegelte eine breitere Entwicklung im Ingenieurwesen wider – auch in der Uhrmacherei, wo Hochleistungsmaterialien und kompromisslose Mechanik neue Massstäbe setzten.

Technical
specifications
Roter Chronographen-Sekundenzeiger und Minutenzählerzeiger mit weisser Super-LumiNova®-Füllung
Farbig abgestimmte Scheibe als Laufanzeige
Gehäusedurchmesser: 39 mm
Horn-zu-Horn: 47,7 mm
Bandanstossbreite: 20 mm
Gehäusehöhe: 13 mm (mit Saphirglas); 12,1 mm (ohne Saphirglas)
Grün und Schwarz mit weissen (Super-LumiNova®) und roten Markierungen
Lünettendurchmesser: 42,7 mm
Drücker aus rot eloxiertem Aluminium
Automatischer Aufzug
Monopusher
Höhe: 6,60 mm
Durchmesser: 30,00 mm
Stunden und Minuten
60-Sekunden-Zähler aus der Mitte
Patentierte retrograde 10-Minuten-Regatta-Funktion
Laufanzeige durch Scheibe
Sekundenstoppvorrichtung
28’800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz)
25 Lagersteine
Typische Gangreserve: 64 Stunden
Schwarzes Kautschukband mit Albishorn-Schliesse
Das Zifferblatt
Die in Anlehnung an das Bergemblem der Marke geformten Indexe und Zeiger sind grosszügig mit Super-LumiNova® belegt, um unter allen Bedingungen eine aussergewöhnliche Ablesbarkeit zu gewährleisten.
Zur weiteren Steigerung dieser Klarheit – und anders als bei jedem anderen mechanischen Armbandchronographen – integriert der Marinagraph bei 7 Uhr einen patentierten 10-Minuten-Retrograde-Regatta-Countdown, ergänzt durch eine farbige Scheibe, die bei 3 Uhr durch ein Fenster sichtbar ist und als Laufanzeige dient.
Das Gehäuse
Bei 10 Uhr positioniert gewährleistet die Krone ein müheloses Aufziehen und Einstellen der Zeit, ohne bei entscheidenden Manövern zu stören. Direkt daneben, bei 9 Uhr auf der Gehäuseseite, befindet sich ein roter Aluminium-Drücker — dezent in das Design integriert. Diese Platzierung erlaubt eine natürliche Betätigung mit dem Daumen, der weithin als der effizienteste Finger zum Auslösen eines Chronographen gilt. Seine grosszügigen Abmessungen erleichtern die Bedienung und verleihen der Uhr zugleich eine zusätzliche Note von Eigenständigkeit.
Der Gehäuseboden ist mit einer detailreichen Gravur einer Segelyacht versehen, die den maritimen Geist der Uhr unterstreicht.
Ein prägendes Merkmal der Marinagraph ist ihre drehbare Lünette aus Edelstahl mit Aluminium-Einlage, die mit einer Gezeitenskala versehen ist. Konzipiert, um den Tidenzyklus über 24 Stunden nachzuverfolgen, ist die Lünette in zwei Segmente unterteilt: Weisse Markierungen, grosszügig mit Super-LumiNova® belegt, kennzeichnen die ersten 12 Stunden nach der letzten Flut.
Rote Markierungen zeigen die darauffolgenden 12 Stunden an.
Diese Konfiguration ermöglicht nicht nur die Verfolgung des gesamten 24-Stunden-Tidenzyklus, sondern erlaubt dem Träger auch, die relative Gezeitenhöhe zu jeder beliebigen Stunde einzuschätzen.
Uhrwerk
Mit einer Höhe von lediglich 6,60 mm zählt es zu den flachsten automatischen Chronographenwerken seiner Art. Diese Schlankheit erinnert an die ikonischen Chronographen der 1950er-Jahre und eröffnet die Möglichkeit, ebenso elegante und ausgewogene Gehäuseformen zu schaffen.
Entwickelt wurde das Kaliber speziell für das unverwechselbare Zifferblatt-Layout von Albishorn: eine patentierte retrograde 10-Minuten-Regatta-Anzeige bei 7 Uhr und eine feine Laufanzeige bei 4 Uhr.
Während herkömmliche Regatta-Countdowns nach Ablauf ununterbrochen von Neuem beginnen, hält der Marinagraph nach exakt zehn Minuten an. Die Chronographensekunde läuft weiter, bis das Werk über den Drücker bei 9 Uhr gestoppt und zurückgestellt wird – ein durchdachtes Detail, das den Unterschied macht.
Die Uhr
Columbias Crew hätte begleiten können – ein Chronograph, der den hohen
Anforderungen des Vorstart-Timings und der taktischen Entscheidungen auf
See gerecht wird. So entstand der Marinagraph – ein fiktives Modell, das dem
technischen Geist der Zeit Tribut zollt.
Sein Herzstück ist eine 10-Minuten-Regatta-Funktion – ideal für die entscheidenden Minuten vor dem Start. Anders als herkömmliche Countdown-Chronographen, die automatisch neu starten, stoppt beim Marinagraph der Zeiger bei Null. Diese Funktion verhindert jede Verwirrung beim Startsignal.
Ein weiteres zentrales Element ist die gut ablesbare Gezeitenlünette. In den
strömungsreichen Gewässern bei Newport, wo Gezeiten entscheidend für die
Taktik sind, zählt jede Sekunde der Orientierung. Der Marinagraph liefert die
nötige Klarheit – auch unter Druck.
Der Einsatz von Aluminium für die Lünette und den Drücker verweist dezent auf
Columbias Mast – ein Ausdruck des gemeinsamen Innovationsgeists von Segeln
und Uhrmacherei. Wie Columbia durch moderne Materialien Geschwindigkeit
gewann, steht der Marinagraph für den Fortschritt im Dienste höchster Präzision.
In zwei charakterstarken Ausführungen erhältlich, verkörpert die Marinagraph Classic Racing die reine Essenz des Designs, während die Paraíba Racing mit einem lebendigen Grünton, harmonisch abgestimmt auf die grüne Lünette, neue Akzente setzt.
Diese Uhr und die begleitende Erzählung sind frei erfunden. Sie stehen in keinerlei Verbindung zum America’s Cup, zur Yacht Columbia oder zu damit verbundenen Organisationen.